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Eine friesische Ode „An die Freude“

Friedrich Schiller schreib seine Ode an die Freude als Fünfundzwanzigjähriger; dieses Porträt von Ludovike Simanowiz zeigt ihn acht Jahre später im Jahr 1793. Quelle: Wikimedia Foundation

Das Nordfriisk Instituut sucht die beste Übersetzung der Europahymne

Nach einigen Jahren Pause hat das Nordfriisk Instituut wieder einen Tams-Jörgensen-Preis ausgeschrieben. Der Wettbewerb erinnert an den ersten Leiter des Institutes. Die diesjährige Aufgabe besteht im Übersetzen der ersten Strophe von Friedrich Schillers Ode „An die Freude“ in einen der nordfriesischen Dialekte, von „Freude schöner Götterfunken …“ bis „… wo dein sanfter Flügel weilt“. Beethovens Vertonung dieses Textes ist heute die Europahymne. 

Der europäische Gedanke ist für die Nordfriesen sehr wichtig. Ohnehin haben Beziehungen über die heutigen nationalen Grenzen hinweg die nordfriesische Geschichte ganz besonders geprägt; ohne die engen Kontakte zu den anderen Frieslanden, zu England, den Niederlanden und Dänemark wäre Nordfriesland heute anders. 2024 aber kann für die Nordfriesen als besonders europäisches Jahr gelten: Im Juni wird das Europäische Parlament gewählt; im Sommer wird die Fußballmeisterschaft der Europäischen Volksgruppen, die EUROPEADA, im deutsch-dänisch-friesischen Grenzland ausgetragen, und im September wird die große Tagung der europäischen Minderheitenorganisation FUEN in Husum stattfinden. Und was wäre die friesische Volksgruppe ohne Europa, ohne die Europäische Sprachencharta und andere europäische Vertragswerke zum Minderheitenschutz? 

Außer den Mitarbeitern des Nordfriisk Instituut darf jeder mitmachen. Die Teilnehmer geben den Veranstaltern das Recht zur kostenlosen Veröffentlichung der Beiträge in Druck, Bild, Wort, Internet und zur redaktionellen Bearbeitung. Eine vom Nordfriisk Instituut benannte Jury wählt die überzeugendste Übersetzung aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Preis ist mit 250 Euro dotiert und der Einsendeschluss ist der 1. Mai 2024. Einsendungen entweder per Post an: Nordfriisk Instituut, Süderstr. 30, D-25821 Bräist/Bredstedt, NF, oder per E-Mail: info@nordfriiskinstituut.de.