Startseite1
Alle Linien
Aktuelles
Seit wann gibt´s denn hier Löffler? Die Entwicklung der Tierwelt Nordfrieslands seit der Eiszeit

Dr. habil. Ulrich Schmölcke forscht am Leibniz-Zentrum für Archäologie in Schloss Gottorf, Schleswig, und gilt als einer besten Experten für Archäologie der Tierwelt (Foto: leiza).

Seit einigen Jahren leben Löffler auch in Nordfriesland (Foto: wikimedia commons, Jac.Janssen).

Archäozoologie im 32. Nordfriesischen Sommerinstitut

Seit einigen Jahren brüten neue, wunderschöne, große weiße Vögel in Nordfriesland – Löffler. Mit ihrem markanten Schnabel wirken sie exotisch. Sie sehen eher nach Zootieren aus, als nach einer einheimischen Art. Woher kommen also unsere Löffler, und welche Tiere empfinden wir eigentlich als exotisch? Mit diesen Fragen beschäftigt sich im Rahmen des Nordfriesischen Sommerinstituts ein Vortrag von Ulrich Schmölcke vom Leibniz-Zentrum für Archäologie in Schleswig. Besonders interessant ist dabei die historische Perspektive, denn der Referent geht von Knochenfunden aus, welche Archäologen in Jahrhunderte oder Jahrtausende alten Siedlungsschichten gefunden haben. Auch alte Schriftquellen werden berücksichtigt. So erfährt man nicht nur alles über die Geschichte unserer Löffler, sondern auch, seit wann Störche bei uns leben und ob es stimmt, dass es früher auch Pelikane in Schleswig-Holstein gab – ein weiter Blick zurück bis ans Ende der letzten Eiszeit.

Mit der Reihe „Nordfriesisches Sommerinstitut“ möchte das Nordfriisk Instituut aktuelle Forschungen zu Nordfriesland in Kontakt mit der nordfriesischen Öffentlichkeit bringen. Sie wird unterstützt von der Nord-Ostsee Sparkasse. Die Veranstaltung beginnt am 28.8. um 19:30 im Nordfriisk Instituut. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.