Wörterbücher haben ihre ganz eigene Autorität und auch die friesischen Wörterbücher vermitteln den Eindruck: Was hier steht, ist richtig und gut. Aber was ist mit den Wörtern, die dort nicht stehen, die man aber immer wieder hört oder selbst verwendet? Und was mit neuen Wörtern, kann es die überhaupt geben? Die Antwort lautet ja und ihr Aufbau folgt meist ganz bestimmten, durch genaue Beobachtung erkennbaren Regeln. Die Sprachwissenschaftlerinnen Antje Arfsten und Lena Terhart vom Nordfriisk Instituut stellen unter dem Motto „Neue Wörter - alte Regeln“ Mechanismen der Wortbildung vor, die man sowohl bei alten als auch neuen friesischen Wörtern findet. Der Vortrag beginnt am Mittwoch, 19. Juni, um 19.30 Uhr im Nordfriisk Futuur, Süderstraße 30 in Bredstedt. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.
Mit der Reihe Sommerinstitut möchte das Nordfriisk Instituut aktuelle Forschungen zu Nordfriesland in die Öffentlichkeit bringen. Sie findet 14tägig statt und wird unterstützt von der Nord-Ostsee Sparkasse. Weitere Vorträge in den nächsten Wochen widmen sich dem Verschwinden der niederländischen Sprache in Friedrichstadt, historischen Kleingebäuden auf Eiderstedt, Motivationen zum Gebrauch der friesischen Sprache und der eiszeitlichen Tierwelt Nordfrieslands. Das vollständige Programm finden Sie hier.