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Festlicher Ausstellungsabschluss

Die Station der Friesen ist dreigeteilt auf Sater-, Ost- und Nordfriesen. Die Grundform ist das Pompeblêd, so dass die in den Niederlanden lebenden Westfriesen durch ihr Wappensymbol implizit ebenfalls vertreten sind. (Foto: Christoph G. Schmidt / NFI)

Die Station "Dänen in Südschleswig" besteht aus dem prägnanten Buchstaben Ø und einer überdimensionierten Lakritzrolle (die sehr bequem ist und schon jetzt als beliebtestes Ausstellungsstück gilt). (Foto: Christoph G. Schmidt / NFI)

Flensburg gilt als Hochburg der dänischen Minderheit in Deutschland, und nicht nur der dänischen: Mit dem Friesischen Seminar an der Europa-Universität und dem Forschungszentrum ECMI sowie der europaweit tätigen FUEN sind zahlreiche weitere Minderheiteninstitutionen in der Stadt angesiedelt. Dennoch ist selbst hier das Bewusstsein dafür, dass Deutschland niemals ein homogenes Land war, sondern immer auch nichtdeutsche Gruppen umfasst hat, welche oft schon länger in ihrer Region leben als Deutsche, gering. Die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit“ möchte das ändern. Gestartet ist sie im Frühjahr im Deutschen Bundestag; noch bis zum 4. Advent gastiert sie mit ihren fünf markanten Skulpturen in der Flensburger Hochschulbibliothek (ZHB). Zum Abschluss gibt es zwei besondere Veranstaltungen:

Für Dienstag, 13.12. laden der SSF und das Nordfriisk Instituut zu einem Abend mit weihnachtlichen Traditionen der Dänen, Friesen, Sinti und Roma, Sorben und Plattdeutschsprecher ein. Jede Gruppe wird vertreten sein und teilhaben lassen an ihren Bräuchen und Gewohnheiten, mit Lyrik, Musik, Gebäck und Getränken. Als Lichtblick des Abends werden die Luciasängerinnen der Duborg-Skole Flensburg auftreten. Treffpunkt ist um 18 Uhr in der Eingangshalle der ZHB Flensburg.

Zur Finissage der Ausstellung präsentiert das Friesische Seminar der Europa-Universität aktuelle friesische Autorinnen und Autoren, die aus ihren eigenen Werken lesen werden, unter dem Titel „Hoker skraft – de blaft. Wer schreibt –der bleibt.“ Mit dabei sind Ellin Nickelsen, Ingwer Nommensen, Erk Petersen und Hilke Rudolph. Das letzte Wort haben Figuren des legendären friesischen Marionettentheaters von der Insel Sylt, welche wohl noch niemals in Flensburg aufgetreten sind und extra hierfür anreisen. Beginn ist am Mittwoch, 14.12., ebenfalls um 18 Uhr im zweiten Stock der Zentralen Hochschulbibliothek, Auf dem Campus 3, in Flensburg. Der Eintritt zu beiden Abenden ist frei.