Der erste Preis des friesischen Erzählwettbewerbs „Ferteel iinjsen!“ geht an die Föhrerin Gesche Roeloffs. (Foto: Daniela Erichsen, NFI)
Der Kurgartensaal in Wyk auf Föhr war voll, die Abschluss-Gala des friesischen Erzählwettbewerbs „Ferteel iinjsen!“ 2024 hatte viel Publikum angezogen. Bisher war die Veranstaltung immer auf dem Festland abgehalten worden, nun erstmals auf Föhr. Es war der dreizehnte Wettbewerb seiner Art, den die NDR 1 Welle Nord zusammen mit dem Nordfriisk Instituut veranstaltete. Sponsoren waren die Amrum Touristik AöR und die Föhr Tourismus GmbH. Wieder waren rund 50 Kurzgeschichten in friesischer Sprache eingereicht worden, diesmal zum Thema „Teew – Warte“.
Durch das Programm führte Elin Hinrichsen charmant, die musikalische Unterhaltung kam vom Föhrer Frauenchor „Feer Ladies“ sowie vom Föhrer Singer-Songwriter Mattis Brodersen. Der Publikumspreis ging an die 17-jährige Schülerin Fine Ganzel – mit ihr hatte ein Filmteam des NDR schon zuvor auf Föhr gedreht, auch im Friesisch-Schulunterricht. Daraus wurde ein Fernsehbeitrag im Schleswig-Holstein-Magazin, und zwar bereits am Abend der Abschluss- Gala am 23. November (in der ARD-Mediathek abrufbar).
Der erste Preis ging an die Föhrerin Gesche Roeloffs, die schon mehrfach einen der Preise gewonnen hatte, aber noch nie den ersten. In ihrer Geschichte geht es um einen Dialysepatienten und sein Warten darauf, dass die wöchentliche Dialyse fertig ist und ob sich vielleicht noch ein Organspender findet. Antje Arfsten vom Nordfriisk Instituut sorgte wieder einmal dafür, dass das Buch zum Wettbewerb – mit den Sieger- und weiteren Geschichten – bereits zur Gala gedruckt vorlag.
Class Riecken.
Sieger von Ferteel iinjsen! 2024
1. Platz: Gesche Roeloffs, Madlem/Midlum, Föhr, für „Nul, fjawer, trii, ian fiiwhunert“
2. Platz: Gesa Hering, Njiblem/Nieblum, Föhr, für „Efterteenk“
3. Platz: Jan-Niklas Heinrich- Augenstein, Elmshorn, für „En nai laawen?“
4. Platz: Fine Ganzel, Wraksem/Wrixum, Föhr, für „Huar wääl dü hen?“
5. Platz: Rike Jessen, Freiburg, für, „Twasche eebe än flödj“
Eine Radioaufzeichnung des Nachmittages kann unter folgenden Link finden:
Publikumspreis: Fine Ganzel