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Besuch bei der friesischen Spracharbeit im Saterland

Treffen in Ramsloh, von links: Bouke Slofstra, Eric Hoekstra (beide Fryske Akademy), Franziska Böhmer, Lena Terhart (beide NFI), Henk Wolf (Seeltersk-Kontoor). Foto: Seeltersk-Kontoor

In der Schule in Scharrel tragen sämtliche Räume Namen auf Saterfriesisch. Foto: Lena Terhart

Zwei Mitarbeiterinnen der neuen Abteilung für Spracharbeit des Nordfriisk Instituut waren diese Woche im Saterland, um sich über die Arbeit für das Saterfriesische zu informieren. Gastgeber war Henk Wolf vom Seeltersk-Kontoor in Ramsloh. Er begleitete Lena Terhart und Franziska Böhmer bei ihren Besuchen im Saterland und tauschte sich mit ihnen über die Spracharbeit in den beiden Regionen aus. Am Donnerstag trafen die Nordfriesinnen sich in Ramsloh mit Bouke Slofstra und Eric Hoekstra von der Fryske Akademy in Ljouwert/Leeuwarden, die bei der Herstellung von saterfriesischen Grammatikbüchern schon einige Jahre mit dem Seeltersk-Kontoor zusammenarbeit und auch an einer Zusammenarbeit mit Nordfriesland interessiert ist. Nachmittags gab es eine Begegnung in Scharrel mit Ingeborg Remmers und Edith Sassen, den Autorinnen des saterfriesischen Lehrwerks "Seeltersk lopt". Dieses bis hin zur Grafik neu entwickelte Lehrwerk kann als Inspiration auch für nordfriesische Unterrichtsmaterialien dienen.

Henk Wolf vom Seeltersk-Kontoor freut sich sehr über die Entwicklung in Nordfriesland, welche den Aufbau der neuen Abteilung möglich macht, und sagt: “Dieses Jahr wird das Seeltersk-Kontoor auch eine weitere Person anstellen. Wenn wir dann auch noch mit den anderen Friesen zusammenarbeiten, können wir die saterländischen Schulen, die Kindergärten und die Sprachkursusleiter auch kräftig unterstützen, wenn sie zusätzliche Materialien, Fortbildungen oder andere Dienstleistungen fürs Saterfriesische brauchen.” Lena Terhart, Leiterin der neuen Abteilung am Nordfriisk Instituut, ergänzt: “Im Saterland ist eine Aufbruchsstimmung zu spüren, die auch auf das Nordfriesische ausstrahlen kann. Die Reise hat sich unbedingt gelohnt.”