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Von Minderheiten lernen

Helen Christiansen ist Koordinatorin des neuen Minderheiten-Kompetenz-Netzwerks

In der Europäischen Akademie Sankelmark nimmt heute das „Minderheiten-Kompetenz-Netzwerk Schleswig-Holstein/Süddänemark“ seine Arbeit auf. Das neue Netzwerk führt die Idee des "Hauses der Minderheiten" weiter, das in Flensburg hätte angesiedelt sein sollen, aufgrund politischer Entwicklungen aber nicht verwirklicht werden konnte.

Ziel ist es, das Verständnis für nationale autochthone Minderheiten und Volksgruppen sowie ihre Sprache und Kultur zu fördern. Hierzu soll das Netzwerk Veranstaltungen für Menschen aus dem In- und Ausland durchführen, bei denen Erfahrungen aus dem Verhältnis von Minderheiten und Mehrheiten in Schleswig-Holstein und Süddänemark vermittelt werden. „Man kann von den Minderheiten des deutsch-dänischen Grenzlands lernen“, sagt Christian Pletzing, Direktor des Akademiezentrums Sankelmark, „wie man den Weg vom Konflikt zu einer gegenseitigen kulturellen Bereicherung zurücklegen kann“. Koordiniert wird das Netzwerk von der Nordfriesin Helen Christiansen, die aus Berlin nach Sankelmark wechselt. Sie ergänzt: „Die positiven Erfahrungen des Grenzlands möchten wir Menschen aus anderen europäischen Grenzregionen vermitteln“.

Gefördert werden die Aktivitäten des Netzwerks durch das Land Schleswig-Holstein. Eine erste Veranstaltung ist bereits für Dezember 2020 geplant.

(Text: Akademie Sankelmark, bearb. NFI)