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Weichenstellungen in ungewohntem Rahmen

Am Sonnabend, dem 19. September, trafen sich die beiden höchsten Gremien unseres Trägervereins „Nordfriesisches Institut e.V.“, der Beirat und die Mitgliederversammlung, die Sitzungen leitete Beiratssprecher Hans-Meinert Redlin. Beide Sitzungen waren turnusmäßig für das Frühjahr vorgesehen, mussten aber pandemiebedingt verschoben werden. Dank der großzügigen Unterstützung durch das dänische Kulturzentrum Husumhus der Sydslesvigsk Forening konnten beide Treffen nacheinander im dortigen Saal abgehalten werden. Dadurch war es möglich, die Abstands- und Hygieneauflagen einzuhalten und dennoch satzungsgemäß in Präsenz zu tagen.

Der Beirat beriet die Beschlussvorlagen zum Haushalt. Institutsdirektor Christoph Schmidt regte zudem eine Diskussion über Aufgaben und Zukunft der Arbeitsgruppen "Sprache" und "Geschichte" an, da die Resonanz auf diese Angebote seit Jahren sehr gering ausfalle. Weitgehende Einigkeit bestand darin, dass die Arbeitsgemeinschaften nicht als zusätzliche Vortragsveranstaltungen gedacht sind, die von den Institutsmitarbeitern zu organisieren seien. Zusammenfassend nach einer ausgiebigen Beratung schlug die Vereinsvorsitzende Inken Völpel-Krohn vor, die beiden Arbeitsgruppen als Rahmen bestehen zu lassen, welcher Ehrenamtlichen, die sich mit eigenen Ideen engagieren wollen, auf Wunsch als Form und Unterstützung zur Verfügung steht.

Für den Beginn der Mitgliederversammlung hatte Landtagspräsident Klaus Schlie, der zugleich Vorsitzender des Friesengremiums beim Land Schleswig-Holstein ist, digital ein Grußwort übermittelt. Dies wurde zu Beginn eingespielt. Auf weitere Grußworte war angesichts der Pandemiesituation zu Gunsten eines straffen Ablaufes ohne Pause verzichtet worden. Der Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, Johannes Callsen, der Leiter der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter, der zweite stellvertretende Landrat des Kreises Nordfriesland, Carsten-F. Sörensen, sowie Christian Schmidt, Bürgermeister von Bredstedt, nahmen jedoch persönlich an der Versammlung teil.

Vorrangig galt es, den Haushalt für das laufende Jahr zu beschließen und so Rechtssicherheit für die Arbeit des Nordfriisk Instituut zu schaffen. Turnusgemäß standen zudem Wahlen für mehrere Vorstandsposten und der persönlichen Mitglieder im Beirat an. Ernst-August Petersen, Sparkassendirektor i.R., gab aus Altersgründen sein Amt als Schatzmeister ab. Ebenfalls stellte sich Gyde Köster, Staatssekretärin a.D., nicht mehr zur Wiederwahl als Schriftführerin. Beiden danken der Verein und das Nordfriisk Instituut herzlich für ihr Engagement über viele Jahre! Der Dramaturg und Autor Peter Nissen wurde als zweiter Vorsitzender im Amt bestätigt; der bisherige Beisitzer Emil Ketelsen, Steuerberater aus Berlin, übernimmt das Amt des Schatzmeisters; Malene Gottburgsen, Lehrerin im Ruhestand, wurde zur neuen Schriftführerin gewählt. Neue Beisitzer sind der Frisist Dr. Temmo Bosse aus Kiel und Johann Andreas Petersen, Unternehmensberater aus Quickborn. Ferner wurden auch die persönlichen Mitglieder im Beirat neu gewählt. Zwölf hatten sich zur Wiederwahl gestellt, weitere acht wurden neu bestimmt. Die Mitarbeiter und die Leitung des Nordfriisk Instituut freuen sich auf die Zusammmenarbeit!