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Muttersprache, Biike, Padersdäi

Der 21. Februar wird seit dem Jahr 2000 von der UNESCO als Internationaler Tag der Muttersprache begangen. Er soll an die vielen Muttersprachen der Welt, die oft weder Landes- noch Mehrheitssprache sind, erinnern und so den Wert kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit ins Gedächtnis rufen.

Dieses Datum passt hervorragend, denn in Nordfriesland mit seinen fünf angestammten Sprachen werden ebenfalls am 21. Februar die traditionellen Biikefeuer entzündet. Es ist ein Fest zum Winterende und vor der Fastenzeit, ein Fest, bei dem früher manches gestattet wurde, was sonst nicht erlaubt war, und heute vor allem ein Anlass, friesische Sprache, friesische Kultur und das Friesischsein zu feiern. Als eigentlicher Feiertag gilt ähnlich wie bei Weihnachten der folgende Tag, Petri Stuhlfest – an diesem Termin trafen sich laut dem Sylter Chronisten Henning Rinken im 18. Jh. die Sylter Seefahrer, um Abfahrtstermine für den Walfang festzulegen und Mannschaften zusammenzustellen.

Erste Hinweise auf Fastnachtsfeuer in Nordfriesland stammen übrigens aus dem Jahr 1566 - mit Wotan oder altheidnischem Brauchtum hat Biike also nichts zu tun.

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